Dr. Norden Bestseller 15 – Arztroman

Seit 1974 eilt die gro?artige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei l?ngst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualit?t dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur ?berhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Es war ein k?hler, windiger Morgen. Zwanzig Minuten vor acht Uhr trat Dr. Daniel Norden aus einem Miethaus auf die Stra?e. Kinder strebten in kleinen und gr??eren Gruppen zur Schule. Dr. Norden hatte schon eine schwere Stunde hinter sich. Die alte Frau Petruschke hatte ihre g?tigen Augen f?r immer geschlossen. Sie war eine seiner treuesten Patientinnen gewesen, und mit ihren letzten Worten hatte sie ihm gedankt und ihm viel Gl?ck f?r die Zukunft gew?nscht. Als er seinen Wagen besteigen wollte, raste ein gr?nes Mofa knapp an ihm vorbei. Er sah nur fl?chtig die Gestalt eines mageren halbw?chsigen Jungen, dann war der schon seinen Blicken entschwunden, als w?re der Teufel hinter ihm her. Da kann man reden, was man will, da kann man sie belehren, diese jungen «Helden», ging es ihm durch den Sinn. Es n?tzt alles nichts. So oder so m?ssen sie ihre Aggressionen abbauen. Dr. Daniel Norden dachte immer menschlich, doch pl?tzlich h?rte er eine laute drohende Stimme, die seine Aufmerksamkeit weckte. «Du Diebin, du falsches kleines Biest, endlich habe ich dich ertappt», br?llte eine raue M?nnerstimme aus dem Lebensmittelgesch?ft, das seit kurzem «Supermarkt» hie?. «Scher dich zum Teufel», schrie die Stimme weiter. «Geh mir aus den Augen!», Und er sah einen grobschl?chtigen Mann, der ein d?rres junges M?dchen vor sich her trieb und diesem Ohrfeigen versetzte. So was konnte nun den guten Dr. Norden doch in Rage bringen, was immer auch der Anlass zu solcher Tat sein mochte. Das M?dchen taumelte vorw?rts, knickte zusammen und fiel fast vor seine F??e. Er riss es empor und zur?ck, sonst w?re es noch von einem Auto gestreift worden.