Kinder?rztin Dr. Martens Classic 16 – Arztroman

Als ihr Mann R?diger sie verl?sst, bricht f?r Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunf?hig und vernachl?ssigt sich und ihre 8-j?hrige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verh?ltnissen, die sie sich nicht erkl?ren kann… &t;br/&t; Dr. Hauser nahm die Hand vom Steuer seines Wagens und fuhr sich damit ?ber das angespannte Gesicht, als lie?e sich dadurch die M?digkeit verscheuchen und der Blick f?r die Stra?e sch?rfen. Das Unwetter, das sich den ganzen Tag ?ber mit einer dr?ckenden Schw?le angek?ndigt hatte, lag jetzt mit einer tiefen bleiernen Schw?rze ?ber der Heidelandschaft. Blitze zerrissen die Dunkelheit, und der Donner hieb be?ngstigend in die Stille. Ein Blick auf die Uhr am Armaturenbrett zeigte ihm, da? es bereits gegen elf Uhr abends war, und machte auch deutlich, wie lang der Tag wieder einmal f?r ihn gewesen war. Das Wetter hatte den Kreislauflabilen zugesetzt, das hatte ihm seine ?berf?llte Sprechstunde am Morgen gezeigt und die vielen Hausbesuche danach. Der vorl?ufig letzte Patient f?r heute war der Landwirt Behrend drau?en in der Heide gewesen, und da der alte Mann zus?tzlich an Asthma litt, hatte es eine Weile gedauert, bis er ihn ruhiggestellt hatte. Ein Notruf ?ber Funk war inzwischen auch nicht mehr gekommen, und deshalb galt sein ganzes W?nschen nun einer ungest?rten Nachtruhe. Als es zu regnen begann, nahm er das Gas weg und konzentrierte sich auf das nasse Band der Stra?e, welches unter dem Licht der Scheinwerfer mit spiegelnden Reflexen reagierte. Heftige Sturmb?en kamen auf und beugten die B?sche an den Stra?enr?ndern, entrissen ihnen lose Zweige und Bl?tter und nahmen sie wie auf einer wilden Flucht mit sich fort, w?hrend der Regen gegen die Windschutzscheibe schlug. Das Gewitter entlud sich nun mit seiner ganzen Kraft und verwandelte die stille Landschaft f?r Augenblicke in einen Hexenkessel, so da? der Wagen auf der menschenleeren Stra?e beinahe zum Stehen kam. Dr. Hauser ertrug die Anstrengungen, welche der Beruf des praktischen Arztes in einer l?ndlichen Gegend so mit sich brachte, mit Gelassenheit. Er hatte es so gewollt und akzeptierte die langen Tage. Seitlich von ihm tauchte jetzt die Kinderklinik Birkenhain auf. Die vielen Lichter lie?en das ehemalige Schl??chen erscheinen wie eine feste Oase im Aufruhr des Wetters, w?hrend die Birken, die sie umstanden, in den wilden Wettertanz mit einbezogen schienen. Jetzt war es nicht mehr weit bis ?gela, und er atmete auf. Seit einem Jahr war er als niedergelassener Arzt in dem Heideort t?tig und f?hlte sich dort bereits sehr zu Hause. Die Bev?lkerung hatte ihn gleich angenommen, obwohl sein Vorg?nger in der Praxis sehr beliebt gewesen war, und es schon von daher f?r jeden Nachfolger schwierig sein mu?te, das Vertrauen der Menschen auf sich zu ziehen. Der alte Dr.