Sophienlust Extra 25 – Familienroman

Das Kinderheim Sophienlust erfreut sich einer gro?en Beliebtheit und weist in den verschiedenen Ausgaben der Serie auf einen langen Erfolgsweg zur?ck. Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem sp?ter einmal, mit Erreichen seiner Vollj?hrigkeit, das Kinderheim Sophienlust geh?ren wird. Die neue Ausgabe Sophienlust extra wird alle Freunde und Sammler dieser Serie begeistern. S?mtliche Romane, die wir in dieser neuen Ausgabe ver?ffentlichen, sind Kelter-Erstdrucke. So haben alle Leserinnen und Leser die M?glichkeit, die L?cken in ihrer Sophienlust-Sammlung zu schlie?en. &t;br/&t; Denise und Alexander von Schoenecker r?ckten etwas n?her aneinander. Auch sie konnten sich dem seltsamen Bann nicht entziehen, der alle Menschen ?berfiel, die hier vor dem Schulauer F?hrhaus sa?en, der Schiffsbegr??ungsanlage vor den Toren Hamburgs. Immer wieder lauschten Denise und Alexander der Stimme aus dem Lautsprecher, die jedes von drau?en kommende Schiff begr??te und jedes ausfahrende verabschiedete. «Willkommen in Hamburg! Wir freuen uns, Sie in Hamburg begr??en zu k?nnen.» Das wiederholte Denise jetzt. Sie sah ihren Mann an. «Wie gl?cklich m?gen manche Menschen sein, wenn sie nach Jahren nach Hause kommen und diese Stimme h?ren. Sicher denken sie daran, wie ihnen zumute war, als ihr Schiff auf der Elbe hinausfuhr und sie h?rten: ›Hamburg w?nscht Ihnen eine gute Reise. ‹ Oder sie h?ren in Gedanken noch einmal: ›Muss i denn, muss i denn zum St?dtele hinaus‹. Ist es nicht merkw?rdig, Alexander, dass man hier bei diesem Abschiedslied sentimental wird?» Alexander von Schoenecker nickte. «Ja, ich gebe zu, dass ich mich dieser seltsamen Mischung aus Sehnsucht, Heimweh und Abschied ebenfalls nicht entziehen kann. Ich glaube, das kommt daher, dass ein ausfahrendes Schiff immer das Gef?hl des Ungewissen erweckt. Unwillk?rlich fragt man sich: Was kann auf hoher See, in der unendlichen Weite des Ozeans, alles passieren?» «Ja, und es mag darin auch etwas von den Gef?hlen der Auswanderer enthalten sein, die wussten, dass sie die Heimat f?r immer verlassen.» Wieder lauschte Denise der Stimme, die aus dem Lautsprecher der Begr??ungsanlage kam. Jetzt erklang Musik – aus dem «Fliegenden Holl?nder». Leise summte Denise mit: «… Steuermann, her zu uns …» Alexander legte den Arm um die Schultern seiner Frau.