Kinder?rztin Dr. Martens 86 – Arztroman

Als ihr Mann R?diger sie verl?sst, bricht f?r Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunf?hig und vernachl?ssigt sich und ihre 8-j?hrige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verh?ltnissen, die sie sich nicht erkl?ren kann… &t;br/&t; "Carola! Bist du endlich fertig? Ich habe nicht ewig Zeit!" Die gereizte Stimme von Rolf, ihrem Ehemann, ri? Carola aus ihrer ?berlegung, ob sie vielleicht noch etwas vergessen haben k?nnte. Heute wollte Rolf sie und ihren Sohn Tobias in die Heide fahren. Die Ferien hatten gerade begonnen, vor ihnen lagen sechs Wochen Erholung. Rolf wollte versuchen, die letzten zwei Wochen ebenfalls zu kommen. Sein Beruf als Abteilungsleiter eines gro?en Kaufhauses in Hamburg fra? ihn fast auf, da w?re es fraglich, ob er sich wirklich freinehmen k?nnte. Carola brauchte die Erholung dringend. Sie war erst vor vier Wochen aus dem Krankenhaus gekommen nach einer schweren Erkrankung. Eigentlich h?tte der Arzt gern gesehen, da? sie eine Kur macht, aber Rolfs Vorschlag, mit Tobias zu verreisen, schien ihr doch ganz vern?nftig, zumal er sich ?berfordert f?hlte, den Neunj?hrigen neben seiner anstrengenden beruflichen T?tigkeit noch l?nger allein zu betreuen. Au?erdem war Tobias durch die Krankheit seiner Mutter verunsichert und ?ngstlich. Zusammen konnten sie nun versuchen, wieder Kraft und Vertrauen zu sch?pfen. Tobias war ein sehr sensibles, ruhiges Kind. Zur Entt?uschung seines Vaters interessierte er sich nicht f?r Sport, war schmal und zart, nach Carolas Meinung eher ein musisch begabtes Kind als der «Macher», den Rolf wohl lieber gehabt h?tte. Sie mu?te oft ausgleichen zwischen den beiden. Seufzend strich Carola sich die blonden Haare aus der Stirn und griff nach ihrer Reisetasche, in die sie die letzten Sachen eingepackt hatte. Die Koffer waren bereits im Auto verstaut. Sie l?chelte ?ber sich selbst, weil sie wohl ein wenig ?bertrieb mit ihrer Besorgnis, ob alles f?r Rolf gut vorbereitet war.