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Wegen «unnationalsozialistischer Lebensweise» sitzt der Maler Rudolf Schlechter 1938 in Berlin-Erkner in Untersuchungshaft. Der Grund ist sein als skandal?s empfundenes Verhalten, das er zusammen mit seiner Frau «Speedy» an den Tag legt. Er nutzt diese Gelegenheit, um sein Leben mit «Speedy» aufzuschreiben. In 260 kurzen Kapiteln steuern all die Abenteuer und Betrachtungen auf eine «andere» ?sthetik des Widerstands zu – strikt individualistisch, sexuell. Schlechter der Masochist, der Mann, der eine Frau sein m?chte, wirft einen entwaffnend unverstellten Blick auf die Welt, rechts und links, oben und unten. Skandal?s, bohrend und unterhaltend beschreibt und seziert er die anderen – und sich selbst immer mit. Weil «Speedy» mit anderen M?nnern schlief, wurde Schlechter eingesperrt. Weil sie am Ende gezielt mit den richtigen schl?ft, kommt er schlie?lich wieder frei. Der gro?e Roman ?ber eine Liebesbeziehung in den wilden Zwanziger Jahren und in der Zeit des Nationalsozialismus ist inspiriert von der Figur des Malers Rudolf Schlichter (1890–1955), der in Berlins linken wie rechten Zirkeln mit Ernst J?nger, Bertolt Brecht und vielen anderen verkehrte.

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