Weltbilder sind Zeitbilder

Das ist der Teil III der Weltbilder sind Zeitbilder. Wieder sind es kurze und pr?zise Geschichten dar?ber, wie die Physik zu den heute g?ltigen Vorstellungen gelangte und welche Fragen sie beantworten, aber auch welche sich daraus erst ergeben. In Die berechenbare Unberechenbarkeit – geht es zun?chst um ein Themenfeld, das in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts recht pl?tzlich sehr popul?r wurde, inzwischen aber wieder ein recht ruhiges Dasein f?hrt. Dabei hatte die Chaosforschung, denn um diese geht es, interessante Ans?tze einer neuen Art von Naturerkl?rung geliefert. Der Autor zeigt, wie die Modelle der nichtlinearen Dynamik entstanden und welche euphorische Hoffnungen sie zeugten, aber auch, worin die Grenzen der Chaosforschung lagen und liegen. Als Versuch, von der Physik der Teile zu einer Physik der Ganzheiten zu gelangen, ist sie es Wert, sich mit ihr zu besch?ftigen. In weiteren Kapiteln befasst sich D. G. Berlin mit einigen erkenntnistheoretischen Fragen, wie die nach der Rolle der Mathematik in der Natur, nach dem Charakter der Naturgesetze und der Naturkonstanten. Kurze Geschichten ?ber den Goldenen Schnitt, G?dels Unentscheidbarkeits-Theorem und den Kaluza-Klein-Formalismus runden die ?berlegungen zum Weltbild der Physik ab. Auch in diesem Teil bel?sst es D. G. Berlin nicht bei der Beschreibung der Modelle, sondern stellt Vorstellungen auch mal in Frage und weist auf Widerspr?che hin. Mit diesen Worten schlie?t der dreiteilige Text Weltbilder sind Zeitbilder: Auch zu Beginn des neuen Jahrhunderts k?nnen und m?ssen wir mit Bestimmtheit und mit Einstein sagen: Unser Wissen erscheint vor allem dank der Leistungen der Wissenschaftler des zwanzigsten Jahrhunderts betr?chtlich erweitert und vertieft, doch gilt f?r unsere Zweifel und Schwierigkeiten auch nach dem Jahrhundert gro?er Entdeckungen, genialer Denkfortschritte und wichtiger Entwicklungen noch immer das gleiche. Das beruhigt – und motiviert!