Zur?ck zu Gott

Beim R?ckblick auf die Amtszeit von Papst Benedikt XVI. stellt sich unweigerlich das biblische Bild von der Stimme eines Rufers in der W?ste ein: «Das Licht scheint in der Finsternis», mahnt diese Stimme, «und die Finsternis hat's nicht ergriffen.» Vieles spricht daf?r, dass Joseph Ratzinger, ber?hmt geworden als Benedikt XVI., ein letzter g?ttlicher Sendbote war, beauftragt von Gott, namentlich das deutsche Volk zur Umkehr zu rufen. Er gleicht dem S?mann aus dem ber?hmten Gleichnis, dessen Saat auf d?rres Land f?llt. Dieses d?rre Land ist das krisengesch?ttelte Europa unserer Tage, das den Glauben an den Gott der Bibel abgestreift hat wie einen l?stigen alten Handschuh. In einem Essay von unnachahmlichem Scharfsinn und Sachverstand nimmt der emeritierte Papst den Skandal des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche zum Ausgangspunkt f?r einen beeindruckenden Bu?ruf. Er fordert die Menschheit, aber auch die eigene Geistlichkeit auf, sich wieder nach dem Gott der Bibel auszustrecken. Erg?nzt wird Benedikts Bu?ruf um Beitr?ge zum Streit um die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften und zur Notwendigkeit, Gottes Sohn wieder zur Chefsache im eigenen Leben zu machen («Solus Christus»). Eine Gleichniserz?hlung in bester biblischer Tradition («Der Letzte seines Geschlechts») rundet den Band ab. Benedikt und seine Mitstreiter eint die von der Hoffnung des Glaubenden gen?hrte Vision einer Menschheit, die sich vom B?sen ab- und dem Gott der Liebe und Barmherzigkeit wieder zuwendet, der wie der Vater im ber?hmten Gleichnis aus dem Lukasevangelium mit ausgebreiteten Armen nur darauf wartet, dass seine Kinder zu ihm zur?ckkommen. H?ret die Stimme!