Schweigen = Tod, Aktion = Leben

Die-Ins, Strassen-Aktionen, Boykott, eine Dombesetzung – ab Ende der 1980er Jahre, zu Zeiten des H?hepunkts der Aids-Krise, wirbelte mit ACT UP eine neue Gruppierung die Aids-Politik auf. In ihren Aktionen manifestierte sich auch die Wut auf Ausgrenzung und Diskriminierung, auf Unt?tigkeit und Ignoranz. Nicht nur ?ber uns, sondern mit uns – Menschen mit HIV und Aids wollten endlich selbst ihre Stimme erheben, wollten aktiv beteiligt werden.
1987 in New York entstanden, traten ab 1989 auch in Deutschland zahlreiche ACT UP Gruppen auf den Plan. Wie und aus welchen Beweggr?nden heraus entstand ACT UP? Was waren die wesentlichen Aktionen und Aktionsformen? Warum endete ACT UP nach wenigen Jahren wieder?
Ulrich W?rdemann, damals selbst ACT UP Aktivist, erinnert an ein St?ck deutscher Aids-Geschichte und geht der Frage nach, ob ACT UP heute Mythos und 'Ger?mpel der Geschichte' ist, oder uns heute noch etwas zu sagen hat.