Norbert Johannes Prenner – лучшие книги

Der passionierte Tr?umer und Einzelg?nger Norman Moll ist nicht Kurgast sondern vor?bergehend blo? allj?hrlicher Besucher des noblen Kurhotels Villa Langstein, in dem ihm in dieser Saison v?llig ?berraschend eine vermeintliche Jugendliebe zu begegnen schien. Das Verhalten dieser attraktiven Frau, Sybilla Trinks, best?tigt ihn allerdings wenig in seiner Annahme, sich immer schon gekannt zu haben, scheint sie sich jedoch in seiner Psyche umso besser auszukennen als er selbst, was ihn zutiefst verunsichert. Nichtsdestotrotz ergeht sich Moll in allerlei erotischen Fantasien um ihre Person, hinterl?sst sie ihn doch immer ?fter in der Vorahnung einer m?glichen intimeren Beziehung. Einer der Kurg?ste, Bodo Rabitsch, ein ge?bter Hypokrit, der neben seiner Gattin auch seine langj?hrige Liaison im Nebenzimmer einquartiert hat, nervt ihn in der Rolle des stets belehrenden Besserwissers ganz besonders und erinnert ihn an jene unliebsamen Autorit?ten seiner Kindheit, gegen die er stets rebellierte. Ein junger Mann, Johannes Manon, repr?sentiert unter den Mitbewohnern quasi sein Spiegelbild, blo? mehr als zwanzig Jahre j?nger. In einer st?rmischen Gewitternacht stirbt pl?tzlich Rabitsch?s kranke Frau v?llig unerwartet. Ein Stubenm?dchen findet sie mit einem Polster auf ihrem Gesicht leblos in ihrem Bett liegend. Kommissar Braum?ller versucht den Fall noch in der Nacht durch Zeugenbefragungen der anwesenden G?ste zu kl?ren. Wurde Rabitsch?s Gattin tats?chlich ermordet? Doch erst der n?chste Morgen bringt Gewissheit dar?ber.

Redakteur Eich Perner und seine Mitarbeiter sehen sich seit dem Einzug der Amerikaner, Briten und Franzosen im August 1945 in Wien mit der Tatsache konfrontiert, dass die drei Westalliierten neben den Russen versuchen, in ihrer Besatzungszone eine starke, mediale Hegemonie zu errichten. In den ersten Jahren der «Kleinen ?sterreichischen Zeitung» scheint das gr??te Problem offensichtlich in der allgemeinen Papierknappheit zu liegen, auch wenn es in den ersten Ausgaben blo? um vier Seiten geht, die in den alten Maschinen gesetzt und gedruckt werden. Und wenn schlie?lich alles funktioniert, kann man nur hoffen, dass es keinen Stromausfall gibt. Gr??tes Problem aber ist die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln. Das Land befindet sich in einer tiefen Krise und die bleibt nicht nur auf ?sterreich alleine beschr?nkt. Die Sowjets etwa versuchen vehement Europa zu schw?chen. Die Erz?hlung dieser Zeitreise ?ber jene kleine Zeitungsredaktion und ihre Redakteure spiegelt jedoch nicht nur die Berichterstattung aktueller Ereignisse im In- und Ausland wider sondern auch die Bem?hungen einzelner um die Konstitution einer f?r alle Mitarbeiter l?ngst f?lligen Journalistengewerkschaft. Die Menschen sind politisch interessiert, sei es im Kaffeehaus, in dem sich die Redakteure gerne Denkanst??e von Ober Franz holen oder in der nahen Trafik. Die Ereignisse der letzten Jahrzehnte scheinen sich im Zeitraffer zu ?berschlagen und reichen von den Bem?hungen um den Staatsvertrag ?ber den Ungarnaufstand, die Kubakrise und dem Einmarsch der Russen in die Tschechoslowakei bis hin zum bekannten Waffendeal der siebziger Jahre, der weitreichende Folgen nach sich zieht.

Kurzgeschichten, wie sie nur das Leben schreibt, ?ber Hunde, die nicht sterben, ?ber die Liebe, aber so, dass sie nicht hoffnungslos gegen die Wand f?hrt. Ohne Engel. Da ein gelehrter Trinker, dort ein Haufen durchgeknallter Milit?rs und die sehns?chtige Botschaft eines Diesseitigen auf dem Weg ins Jenseits. Vielleicht eine unbez?hmbare Pflanze. Ein Schwarm angriffslustiger Insekten. Ein amerikanischer Traum, der nicht in Erf?llung geht. Ehealltag ohne Illusion aber mit Poesie. Einer bemerkenswerten Klavierstunde folgen Impressionen wie aus dem Irrenhaus.

Inhalt: Nicht genug, dass Arno Schmidts Ehe in Tr?mmern liegt, verliert er auch noch seinen Job und leidet an Burnout. Seine einzige St?tze in dieser schweren Zeit ist ihm sein Freund Caro Ass, w?ren da nicht noch einige Freundinnen, die ihm ?ber die schwerste Zeit hinweghelfen und seine Idee, aus seiner r?hrseligen Geschichte einen Roman zu machen, erschiene ihm der Stoff daf?r nicht derart banal.

?ber einen, dem es v?llig egal ist, ob und wie die Pistazie den Weg in die Schokolade gefunden hat. So einer unternimmt einen vorweihnachtlichen Spaziergang durch die Stadt und entdeckt dabei recht Profanes. Gedanken an seine Kindheit begleiten ihn auf seinen Wegen, als er Vogelgezwitscher vernimmt, welches sich zum blo?en Gekr?chze ver?ndert und schlie?lich v?llig verstummt, aus stillem Protest gegen das Unrecht in einer Welt, in welcher der Terror das Kommando hat. Eine Predigt in den Katakomben appelliert an das Pflichtbewusstsein, den Ordnungssinn und die religi?se Toleranz. Ein Studentenleben zeigt sich alles andere als lustig. Dem Schwan wird ein Nachruf gesungen. Da ein Stammtisch. Weing?rten. Englische Texte der Sechziger scheinen f?r die Gegenwart v?llig ihre Bedeutung verloren zu haben. In einer Zeitreise geht?s nach Merryville, oder doch so ?hnlich. Ein schw?rmerischer m?nnlicher «Heidi» beschlie?t den Kreis der Erz?hlungen ?ber eine Bergidylle.

Rembert Mirando, ein kleiner Beamter mit politischen Ambitionen, hatte weder an den Gitterst?ben wichtiger Geb?ude ger?ttelt um dort hineinzugelangen, noch hatte er sonst irgendwelche hochtrabenden Karrierepl?ne schon im Sandkasten geschmiedet. Eines jedoch findet er sehr bald heraus, n?mlich dass dieses Leben nicht fair ist und dass einem absolut nichts geschenkt wird. Aus dieser Erfahrung entwickelte er f?r sich die Methode gezielten Selektierens n?tzlicher Freunde und investiert da und dort ein wenig in seinen bisher eher verhaltenen Ehrgeiz, um dadurch seinen f?r die ?ffentlichkeit notwendigen und glaubw?rdigen Willen zum beruflichen Aufstieg zu untermauern. Aufgrund dieser wohl unbedeutenden Ausgangsposition hatte sich sein Leben bis zu seinem Eintritt in die Politik eher als eine Laune des Schicksals und der widrigen Umst?nde gezeigt, niemals zur richtigen Zeit am richtigen Platz mit den richtigen Eigenschaften und den richtigen Personen gewesen zu sein.

Mauerschau, ein Begriff aus B?hne und Theater, ist im Wesentlichen ein Dialog von Personen, die auf einer «Mauer» stehen und das, was sie sehen, anderen berichten. In «Mauerschau» versucht ein fiktiver Librettist Stoff aus der aktuellen Medienberichterstattung zu sammeln um dar?ber ein Libretto ?ber den medialen politischen Diskurs eines nicht ganz unbekannten Landes zu verfassen und es auf die Metaebene des B?hnenhaften zu stellen. Die Arbeit des Librettisten sollte Aufschluss dar?ber geben, wie denn der politisch mediale Umgang in «Operettenland» beschaffen ist und wie auf der politischen B?hne miteinander kommuniziert wird. Das Ergebnis dieser Analyse schildert in anschaulichen Bildern sowohl die Gespr?chskultur und den Umgang der Darsteller untereinander als auch ihr Verh?ltnis zum Publikum. Ein bekannter Kritiker zerrei?t das St?ck jedoch aufgrund seiner mangelnden Qualit?tsmerkmale hinsichtlich eines Librettos. In einer Nebenhandlung unternimmt der Librettist, des Zeitungslesens m?de, einen Stadtbummel, im Zuge dessen er der mahnenden Predigt eines Paters lauscht, als er zuf?llig der Messe in einer geschichtstr?chtigen Klosterkirche beiwohnt. Unterdessen stehen die Zeichen der Zeit auf «B?hnenwahl». Der Verlauf des Wahlkampfes wird von einem befreundeten Kenner der Szene und Freund des Librettisten beobachtet, der das Geschehen von einem Fenster aus kommentiert.