Die verlorene Generation

Anfang 1978 liegt der Erz?hler im Sterbebett und tr?umt seine gesamte Lebensgeschichte, die 1923 begann. Als ein typischer Vertreter seiner Generation, war er gleich nach dem Abitur, jung und ohne am System zu zweifeln, in den Zweiten Weltkrieg gezogen. Bei der deutschen Kriegsmarine durchlief er eine harte Ausbildung, die stark sein weiteres Leben pr?gte. Den Krieg schilderte er sp?ter seinen Zuh?rern als gro?es Abenteuer. Nach der Kapitulation war er zun?chst in kanadischer Kriegsgefangenschaft. Im v?llig zerst?rten Kassel reparierte er Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn. Sp?ter war er am Wiederaufbau der M?nchner Universit?t beteiligt. Nach seinem Physik-Studium bekam er rasch eine Stelle bei der AEG. W?hrend sich seine Frau um die zwei S?hne k?mmerte, machte er Karriere bei dem Elektro-Konzern. Der Erz?hler genoss die zahlreichen privaten wie betrieblichen Partys, die ein wichtiger Teil der Wunderwirtschaftszeit waren. Seinen gut entwickelten Sexualtrieb lebte er hemmungslos, ohne R?cksicht auf seine Ehefrau zu nehmen, aus. Seine Kriegsgeneration hat in der Regel ihre seelischen Besch?digungen an die n?chste Generation weitergegeben. Die negativen Auswirkungen auf die Kinder sollten nicht untersch?tzt werden. Wissenschaftler vermuten, dass sogar noch die Enkelkinder betroffen sind. Gab es beim Erz?hler neben seinem Kriegstrauma auch noch andere, schwerwiegende Gr?nde? Jeder Leser sollte sich sein eigenes Bild machen.